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Ich war ein Jahr lang arbeitslos und hatte von
konventionellen Bewerbungsverfahren die Nase buchstäblich voll. Vor allen
Dingen störte mich die gezwungene Passivität: Erst das Warten, bis eine
Anzeige erscheint; das Warten, bis ich zum Vorstellungsgespräch
eingeladen werde; dann das Warten auf eine Zusage. Bei dem LWP-Verfahren
hat mich angesprochen, dass ich selbst Aktivitäten initiieren kann und
selbst Gespräche zustande bringe. Die Intensität war auch für mich ein
Positivum: Mich zweieinhalb Wochen lang mit der eigenen Zukunft zu beschäftigen,
war ein faszinierender Gedanke.
Das Wesentliche beim Seminar waren die Methoden.
Einerseits bei mir selber: "Wie bestimme und strukturiere ich meine Fähigkeiten?".
Und anderseits im Umgang mit potentiellen Arbeitgebern: "Wie kann ich
ohne großen bürokratischen Aufwand die für mich wirklich relevanten
Information kurzfristig einholen?" Auch die einfachen
Coaching-Strukturen, die für die Zeit nach dem Seminar unter den
Teilnehmenden von sich aus vereinbart wurden, fand ich sehr hilfreich.
Direkt nach dem Seminar wollte ich ausprobieren,
ob die Methoden auch außerhalb der geschützten Seminarraums
funktionieren. Es war für mich sehr wichtig, zu sehen, dass ich das
alleine kann und auch, dass ich das in Oldenburg kann. Was mir sehr
geholfen hat, war meine "Oldenburger Gruppe". Vier Teilnehmer kamen
aus dem Oldenburger Raum und wir haben uns regelmäßig in den Monaten
nach dem Seminar getroffen. Das ist eine große Unterstützung, wenn man
dabei ist, eine Stelle zu suchen.
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