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Ich habe an der Uni Bremen interdisziplinar
studiert. Deshalb wußte ich nach meinem Studium zwar sehr viel, aber eben
nicht genau, was nun eigentlich mein Beruf sein sollte. Nach sieben Jahren
im Schonraum der Uni, etwas fern von der realen Berufswelt, suchte ich
Unterstützung. Wie sollte ich mich zurechtfinden und auf dem Arbeitsmarkt
klar kommen?
In dem Life/Work Planning-Seminar habe ich
gelernt, klar und deutlich auszusprechen, wo meine Fähigkeiten und
Interessen liegen. Ich habe meine eigenen Berufswünsche und Ziele
systematisch entwickelt und die Motivation erhalten, diese ehrlich zu
vertreten. Mit Hilfe konkreter Methoden habe ich einen positiven Umgang
mit der Arbeitssuche kennen gelernt. Seither gehe ich weniger von dem aus,
was angeboten wird, sondern vielmehr von meinen eigenen Ansprüchen und
Interessen, also von dem was ich will. Ich bin diejenige, die etwas
anzubieten hat - und das macht Spaß.
Die einfachen Methoden der Gesprächsführung
haben mir die Umsetzung der Kursinhalte ermöglicht, als ich im wirklichen
Berufsleben durchstartete. In mehreren so genannten I-Gesprächen sammelte
ich die Informationen, die mir meinen Zugang in die Bereiche verschafften,
wo ich hinein wollte. Dies klingt vielleicht zunächst irritierend. Aber
nach intensiver Arbeit mit den anderen Kursteilnehmenden hat sich dieses
Konzept für mich in der Praxis als erfolgreich erwiesen. Ich habe mich
seither nie irgendwo schriftlich beworben. Ich kläre im Vorfeld "Was
ist das für eine Aufgabe?" und dann mache ich dem Unternehmen ein
Angebot.
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