Entstehung
Life/Work Planning (L/WP) ist ursprünglich in Rahmen von Projekten der
amerikanischen evangelischen Kirchen entstanden. Anfang der 70'er Jahre
besuchte Richard Nelson Bolles, ein Pastor der episkopalen Kirche,
namhafte arbeitswissenschaftliche Institute in den USA. In seinem Buch "What
Color Is Your Parachute?" trug er die Instrumente und
Vorgehensweisen zusammen, die ihm empfohlen wurden. Hieraus entwickelte er
das Planungsverfahren L/WP. Ausführlichere Details zur Entstehung der
Methodik kann man in seinem "Career
Counselor's Handbook" nachlesen (siehe Bibliografie).
Ausbreitung
Heute bieten hunderte von Hochschulen, Sekundarschulen und
Beratungsstellen rund um die Welt L/WP-Veranstaltungen an. Eine Liste der
anbietenden Institutionen (auch international) erscheint in jeder neue
Auflage des Parachute-Buches. Die ersten Seminare in Europa fanden 1975
unter der Leitung des Franzosen Daniel Porot statt. 1982 führte der
Schotte Walt Hopkins die Kurse in England ein. Die Westfälische
Wilhelms-Universität Münster war 1995 die erste deutsche Hochschule, die
L/WP-Seminare als öffentlich zugängliche Weiterbildungsangebote
veranstaltete. 1997 folgte die Uni-Bremen, 1998 die Ruhr-Uni-Bochum, 2000
die Uni-Hannover und in 2001 begannen die Freie Uni Berlin und die
Karl-Franzens-Universität in Graz (Österreich) mit eigenen L/WP-Seminaren.
Das Besondere
Keiner muss lernen sich zu
verstellen oder sich besser darzustellen, um vermeintlichen Idealbildern
zu entsprechen. Nach diesem Verfahren sucht vielmehr jede und jeder nach
der Organisation bzw. dem Arbeitgeber, für die man "in Ordnung" ist,
genau so wie man ist. Und man bekommt heraus, wo der möglicherweise
vorhandene eigene Bildungs- bzw. Qualifikationsbedarf liegt, um die
angestrebte Stelle dann auch angemessen ausfüllen zu können.
weiter zu Inhalte
|